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 Klefisch 74

Klefisch Auktion Japanische Holzschnitte 74

Auf der 74. Auktion der Kunsthandlung Klefisch am 1.12.01 wurden 166 Positionen japanische Holzschnitte offeriert, von denen 62 Zuschläge erhielten (rund 37,5 %). Dies ist kein gutes Ergebnis, wobei nach den Gründen zu suchen bleibt. Ungünstig war wohl für Klefisch, daß sich deren Vorbesichtigungszeiten nicht mit denen von Lempertz überschnitten, wo früher versteigert wurde. Mancher Auswärtige besucht eben gerne an einem Tag beide Häuser. Das scheint mir Kölns Vorteil für Händler und Liebhaber japanischer Holzschnitte gkleichermaßen gegenüber anderen Standorten in Deutschland zu sein, daß dort mehrfach im Jahr ein geballtes Angebot anzutreffen ist. Das verbesserte Internet-Erscheinungsbild von Klefisch konnte diesmal überzeugen und im gedruckten Katalog bildete man immerhin 44 Objekte farbig ab. Den höchsten Zuschlag (incl. Aufgeld) erzielten 8 Blätter aus der Serie >Yoshitoshi’s Helden< von Yoshitoshi mit 4.600 DM (4.000/4.800). Ein vertikales Diptychon von ihm erreichte 2.760 DM (2.500/2.800), ein Blatt aus seiner Serie >Ausgewählte 36 Gespenster in neuer Form< 1.955 DM (1.500/1.800). Ein gut erhaltenes shunga-Blatt von Koryusai erzielte 1.725 DM (1.600/1.800), ein verblaßter Druck aus dem gleichen Genre von Katsukawa Shuncho kam auf 1.610 DM (1.500/1.800). Eine Doppelseite aus einem shunga-Album von Utamaro verkaufte sich für 805 DM (550/650), 6 andere blieben liegen. Ein interessantes Angebot war das Album mit 12 Blättern von Toyokuni und Kunisada aus der Serie >Aufzeichnungen über 47 königliche Untertanen<. Die losen Blätter in einer Mappe erzielten 2.760 DM (2.000/2.400). Von 4 angebotenen Blättern aus Hiroshiges Serie >Die 53 Stationen des Tokaido< verkauften sich immerhin 3 bei Preisen zwischen 805 und 1.380 DM, lagen sie doch nur in mäßigem Zustand vor. 2 Triptychen Hiroshiges, die zwischen 6.000 und 8.000 DM angesetzt waren, blieben unverkauft. Ein Triptychon von Kunichika erbrachte 1.553 DM (1.200/1.500), die anderen 5 Angebote dieses Künstlers, die bei 300 bis 600 DM lagen, gingen an die Einlieferer zurück. Ebenso war ein Rückgang der vollständigen Serie in 12 Blättern >Das Chushingura Theaterstück< von Kuniyoshi zu verzeichnen (8.000/9.500). Ein Triptychon von Yoshitsuya, das die Erdspinne zeigte, stieg auf 1.840 DM (1.000/1.200). Von den 9 angebotenen surimono fand nur ein Hokkei bei 920 DM einen Käufer (1.000/1.200). Alle angebotenen Blätter von Hasui konnten bei Preisen um 2.000 DM losgeschlagen werden. Holzschnittbücher verkauften sich gut.

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