Eine schmale Rolle, zusammengefügt aus 11 Blättern von Torii Kiyonaga (1752-1815) aus seiner Serie “Umega Iroka no Sode” (Nach Pflaumenfarbe duftende Ärmel), laut Katalog Nachdrucke der seltenen Originale, auf denen Genitalien im Mittelpunkt standen, erzielte 3.200 DM (3.000/3.500). Ebenfalls als Nachdrucke wurden die Blätter eines Konvoluts mit 3 Bilder von Hokusai (1760-1849) und 1 von Eizan (1787-1867) bezeichnet, die Paare beim Liebesspiel zeigten, das auf 1.900 DM (300/360) gehoben wurde.

Unter den Holzschnitt-Büchern ragte das Kunisada I oder II zugeschriebene dreibändige Album “Enshoku shina sadame” (Beurteilung des Liebreizes der Frauen) mit identischen Einbänden heraus, das erst beim Preis von 5.500 DM (3.000/3.500) einen neuen Liebhaber fand.

Ein Pentatychon von Hosoda Eishi (1756-1829), Vergnügungsboote auf dem Sumidafluß zeigend, mit verblaßten Farben und etwas beschnittenen Blättern, wurde mit 9.000 DM (12.000/15.000) unter Vorbehalt zugeschlagen. 1975 brachte es, farblich besser erhalten, bei der berühmten Vever-Auktion 1.100 britische Pfund. Ein schönes Kakemono-e von Utagawa Kuniyoshi (1798-1861) mit einer Kurtisane erzielte 2.600 DM (2.800/3.400). Aus seiner Serie “Eiyu rokkasen” (6 ausgewählte Helden) wurde das Blatt “Baba Mino no Kami Nobufusa” für 800 DM (300/360) verkauft. Im Rahmen der Schätzung blieb mit 1.400 DM das gut erhaltene Blatt “Kambara” von Ichiryusai Hiroshige (1797-1858) aus seiner Serie “Gojusan tsugi meisho zue” (Die 53 berühmten Ansichten). Von den modernen Meistern erreichte eine Darstellung des Fuji von Kawase Bunjiro Hasui (1893-1957) 2.200 DM (2.500/3.000). Dagegen blieb ein Bild vom selben Künstler, das Regen in Aishu Maekawa zeigte, unverkauft (1.800/2.200).

In den meisten Fällen bewegten sich die Preise im Bereich der Taxe.